Effektive Behandlungsmöglichkeiten bei Blasenschwäche
Blasenschwäche – ein verbreitetes, aber oft verschwiegenes Problem
Ein unfreiwilliger Harnverlust wird Blasenschwäche oder Inkontinenz genannt. In Deutschland leiden daran ca. 5 Mio. Frauen – die Ausgaben der Behandlung allein der gesetzlichen Krankenkassen belaufen sich jährlich auf über 1 Mrd. Euro. Leider ist die Blasenschwäche bis heute ein großes Tabuthema, so verheimlichen immer noch über 60% der Frauen ihre Erkrankung. Dabei sind die Beschwerden gut behandelbar.
Linderung von Beschwerden durch konservative Therapie
Mit der konservativen Therapie können ca. 70% der Beschwerden geheilt bzw. erheblich gelindert werden. Die konservative Therapie umfasst die lokale Applikation von Östrogenen, eine Beckenbodengymnastik, eine Elektrostimulation, eine Biofeedback- oder Pessartherapie. Das Ziel ist die Stärkung der Beckenbodenmuskulatur und eine Optimierung der Koordination der bewussten Beckenbodenkontraktion. Unterstützend können auch Medikamente eingesetzt werden.
Individuelle Behandlung von Blasenschwäche
Darüber hinaus werden heute eine Vielzahl operativer Methoden individuell einsetzt, um ein gutes Ergebnis zu erreichen. Die individuelle Betreuung beginnt mit einer ausführlichen Anamnese der Beschwerden, einer eingehenden körperlichen Untersuchung und weiterer Abklärung mittels Ultraschall, Urodynamik und evtl. einer Blasenspiegelung, um die Ursachen der Blasenschwäche zu ergründen. Dann wird eine individuelle Therapie, evtl. unter Einbeziehung von Fachärzten (Urologen, Chirurgen, Neurologen, Internisten), mit der Betroffenen besprochen. Die jeweiligen Methoden werden in einer Mehrschritt-Therapie eingesetzt, um der Patientin die größtmögliche Lebensqualität zu ermöglichen.